Die mit der Hand (Latein: manus) ausgeübte Therapie. Sie wird in einer Fortbildung von ca. 260 Stunden erlernt, und enthält die Behandlung von Muskeln (Weichteilen), Gelenken und der Wirbelsäule mit Mobilisation oder Stabilisation.Dort wo Muskeln, Gelenke oder die Wirbelsäule zu steif (=Hypomobil)
sind, wird mobilisiert, und da wo Muskeln zu schwach, Gelenke und die Wirbelsäule zu beweglich (=Hypermobil) sind, wird stabilisiert. Funktionsstörungen (=Dysfunktionen) z.B. der Wirbelsäule können starke Beschwerde machen
Dysfunktionen der oberen Halswirbelsäule können Symptome wie Kopfschmerz, Schwindel, Migräne, Hör- und Sehstörungen, Heiserkeitund allgemeine Irritabilität (innere Unruhe und Nervosität) verursachen.
Dysfunktionen der unteren Halswirbelsäule provozieren neben lokalen Symptomen oft ausstrahlende Schmerzen in Schulter und Arm, Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Händen.
Dysfunktionen der Brustwirbelsäule können z.B. „Herzstiche“ und Schmerzen in der Brust verursachen, obwohl das Herz völlig in Ordnung ist.
Dysfunktionen der Lendenwirbelsäule verursachen z. B. den sogenannten „Hexenschuß“, die Beschwerden im Ischiasnerv, aber auch „Kreuzschmerzen“.
In der Manuellen Therapie wird ein Befund der Wirbelsäule durch verschiedene Sicherheitstests und Beweglichkeitsprüfungen erhoben. Der Patient wird angeleitet einfache, speziell für seine Problematik ausgesuchte Übungen, zu Hause durchzuführen.